XMP für Arbeitsspeicher

Was ist XMP?

Bei der Installierung von Speichern in ein System gibt es viele standardisierte Timings/Geschwindigkeiten, mit denen Speicher arbeiten. Diese Norm wird JEDEC genannt. Sie sehen deshalb DDR4-Speichergeschwindigkeiten wie DDR4-2400, DDR4-2133, DDR4-3000 oder DDR4-2666. Dies sind standardisierte Geschwindigkeiten, die alle Speicherhersteller einhalten.

Extreme Memory Profile (XMP) kann die Geschwindigkeit bestimmen, mit der Speicher arbeiten. XMP wird heutzutage von allen Speicherherstellern für Hochleistungs-Desktop-Speicher verwendet. Anders als JEDEC ist eine XMP-Geschwindigkeit leistungsfähiger und wird normalerweise an die besonderen Anforderungen der Arbeitsspeicher optimal angepasst.

Beim Erwerb eines XMP-kompatiblen Speichers muss dieser ebenso mit einer CPU, welche seine Speichergeschwindigkeiten unterstützt, und einem XMP-kompatiblen Motherboard gekoppelt werden. XMP muss in der Regel manuell in der BIOS-Einstellung aktiviert werden.

Wichtiges über Arbeitsspeicher

Ein XMP-Profil erleichtert das Übertakten von RAMs. Bei RAM handelt es sich um einen Arbeitsspeicher, bei dem alle Speicherzellen direkt über ihre Speicheradresse angesprochen werden können. Aktueller Standard sind Double-Data-Rate-Module, wobei Daten schneller verarbeitet werden, sodass der Speicherzugriff zügiger gelingt.

Funktionsweise

Um Speicherzugriffe zu beschleunigen, kann man die Taktrate des Arbeitsspeichers manuell verändern. Durch Intels XMP soll dieser Prozess optimiert werden. Benutzer können zwischen unterschiedlichen XMP-Profilen wählen, wobei Timing und Speichertakt bereits voreingestellt sind. Durch den Standard von Intel wird diese Arbeit erleichtert.

Anwendungsbereiche

Eine Übertaktung stellt beim alltäglichen PC-Gebrauch meist keinen Unterschied dar. Programme mit nur wenig benötigten Ressourcen kommen gut mit voreingestellten Taktraten zurecht. Bei aktuellen Games und Programmen mit hoher Performanz nutzen viele Anwender das Übertakten, um aus der Hardware die maximale Leistung herausholen. Durch die voreingestellten Daten wird der Arbeitsspeicher nicht beschädigt. 
 

Erstellung eines XMP-Profils

Zuerst muss im BIOS oder UEFI das passende XMP-Profil ausgewählt sowie aktiviert werden. Dafür muss der PC erst einmal runtergefahren werden. Bei den meisten Herstellern wird beim Neustart durch das Drücken der F2-Taste das BIOS angezeigt. Ansonsten hilft eine kurze Internet-Recherche, welche Taste gedrückt werden muss, um zu den BIOS zu gelangen.

Dann ruft man BIOS auf und navigiert sich zu den Übertaktungseinstellungen. Danach sind die Einstellungen abzuspeichern. Daraufhin ist BIOS neu aufzurufen. Anschließend ist die Übernahme der Einstellungen zu überprüfen. Die neue Taktrate lässt sich bei den Funktionen bezüglich des Arbeitsspeichers anzeigen. Die Einstellungen können zusätzlich mit einer Drittanbietersoftware überprüft werden.

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